Nach Unfällen im Wasser und speziell bei Tauchunfällen ist die Erstversorgung mit Sauerstoff als anerkannteste Erstmaßnahme unumstritten, was auch durch zahlreiche Berichte und Studien belegt ist.
Die erklärten Ziele in der Ausbildung zum Sauerstoff Ersthelfer sind:
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Der Aufbau und Umgang mit verschiedenen Sauerstoffsystemen und die Anwendung von normobarem Sauerstoff nach einen "Unfall im Wasser" in Theorie und Praxis zu vermittelt. Der Vorteil wie auch Herausforderungen bzw. Einschränkungen der einzelnen Systeme wird genauso zu behandeln wie dessen effizienten Einsatz.
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Neben der nötigen Grundkenntnis und aktuellen Stand der Blasentheorie, zusätzlich eine praktische Ausbildung in erweiterte Erste Hilfe bei allgemeinen Unfällen am und im Wasser.
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Die Teilnehmer der Ausbildung sollen in der Lage sein, die Rettungskette mit einer effizienten Ersthilfe mit der Gabe von normobarem Sauerstoff zu ergänzen und damit zur Reduzierung von Folgeschäden nach einem Tauchunfall wesentlich beizutragen.
Dazu fand am 18.Mai ein Sauerstoff Ersthelfer Kurs statt. Hier eine kurze Zusammenfassung aus der Sicht der Teilnehmer.
„Die Erwartungen der Teilnehmer, den Aufbau und Umgang mit verschiedenen Sauerstoffsystemen theoretisch und praktisch zu erlernen, wurde gleich zu Beginn erweitert: Die ersten zwei Stunden wurden einer umfangreichen Auffrischung der Ersten Hilfe, vor allem in Hinblick auf Tauchunfälle und Unfälle auf Tauchbooten, gewidmet. Es wurden Riss-, Quetsch- und Schnittwunden behandelt und deren Wichtigkeit anhand von Beispielen wie ungesicherte Tauchgerätschaften und Bootsleitern verdeutlicht. Auch die Abläufe der Reanimation konnten mithilfe einer Übungspuppe aufgefrischt und gefestigt werden.
Anschließend wurde der Atemkreislauf des Menschen besprochen und auf die neuesten Erkenntnisse der Blasentheorie eingegangen. Danach wurden das Erkennen von Symptomen und die zeitliche Beobachtung dieser erläutert.
Am Nachmittag folgte die Vorstellung der drei wichtigsten Systeme für die Sauerstoffgabe nach einem Tauchunfall: die Freeflow-, on Demand- und Kreislaufsysteme. Diese wurden nicht nur theoretisch ausführlich erklärt, sonders es konnten auch alle Methoden an Übungssets selbst aufgebaut und ausprobiert werden. Dadurch wurden die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme, vor allem in Hinblick auf Aufbaugeschwindigkeit und Effizienz, verdeutlicht. Beim mehrmaligen Wiederholen der Aufbau- und Anwendungsschritte wurde jedoch nie auf eine richtige "Rundum-" Versorgung eines theoretischen Unfallopfers vergessen.
Als Abschluss wurden die Inhalte des Kurses anhand eines Fallbeispiels nochmals gefestigt. Es wurde ein Tauchunfall simuliert, bei dem alle Schritte der Ersten Hilfe inklusive Einleitung der Rettungskette, Wundversorgung und Reanimation unter Sauerstoffgabe wiederholt wurden.
Für alle, die diesmal keine Zeit hatten, gibt es bereits im Herbst eine weitere Möglichkeit etwaige Wissenslücken bezüglich Erster Hilfe mit normobarer Sauerstoffgabe aufzufüllen.“
Abschließend darf festgestellt werden:
Damit das Notfallmanagement auch in einer Notsituation umgesetzt werden kann ist eine intensive Ausbildung und stetiges Training ein Schlüssel des Erfolges. Daher sind Mitglieder die diese Ausbildung bereits absolviert haben, auch in Zukunft herzlich Eingeladen an den Kursen kostenlos teilzunehmen.
